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CODA
Fast neunzig Prozent aller hörgeschädigten Eltern,
dies geht übereinstimmend aus der Literatur hervor, haben normal hörende Kinder. Im amerikanischen Raum, welcher für diesen Themenbereich als Vorreiter in der Forschung anzusehen ist, verwendet man für hörende Kinder gehörloser Eltern den Begriff coda (children of deaf adults). Im deutschsprachigen Raum lehnt man sich an diesem englischen Begriff an.
Die Bedeutsamkeit des Aufwachsens als Kind gehörloser Eltern entsteht mit dem damit verbundenen Leben in zwei unterschiedlichen Kulturen. In einigen Literaturangaben wird in diesem Zusammenhang auch von Welten gesprochen. Sie pendeln zwischen der Welt der Hörenden und der Welt der Gehörlosen. Letztere umfasst die in Gebärdensprache kommunizierenden Familien und die sie umgebende Gebärdensprachgemeinschaft. Hier existieren soziale und kulturelle Normen, welche sich von den Normen der "hörenden Welt" unterscheiden. Aufgrund der sie umgebenden zwei unterschiedlichen Welten, fühlen sich Codas häufig keiner Welt wirklich zugehörig.
Eine gemeinnützige Organisation, welche die oben genannten bikulturellen Erfahrungen dieser Personengruppe anspricht, ist "CODA". Es ist eine Plattform für Kinder gehörloser Eltern, welche diesen Kindern die Möglichkeit bietet, sich in diesem Rahmen regelmäßig zu treffen, zu unterstützen, zu informieren und Erfahrung en auszutauschen.
Mit dem Begriff CODA d.a.ch. fand man eine Bezeichnung für einen überregionalen Zusammenschluss im deutschsprachigen Raum. Diese Tagungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden in der Regel zweimal jährlich in einem der drei Mitgliedsländer an jeweils wechselnden Orten statt.
Ein weiterer Begriff ist KODA (Kids of Deaf Adults). Diese Bezeichnung impliziert speziell Kinder gehörloser Eltern unter 18 Jahren.
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dies geht übereinstimmend aus der Literatur hervor, haben normal hörende Kinder. Im amerikanischen Raum, welcher für diesen Themenbereich als Vorreiter in der Forschung anzusehen ist, verwendet man für hörende Kinder gehörloser Eltern den Begriff coda (children of deaf adults). Im deutschsprachigen Raum lehnt man sich an diesem englischen Begriff an.
Die Bedeutsamkeit des Aufwachsens als Kind gehörloser Eltern entsteht mit dem damit verbundenen Leben in zwei unterschiedlichen Kulturen. In einigen Literaturangaben wird in diesem Zusammenhang auch von Welten gesprochen. Sie pendeln zwischen der Welt der Hörenden und der Welt der Gehörlosen. Letztere umfasst die in Gebärdensprache kommunizierenden Familien und die sie umgebende Gebärdensprachgemeinschaft. Hier existieren soziale und kulturelle Normen, welche sich von den Normen der "hörenden Welt" unterscheiden. Aufgrund der sie umgebenden zwei unterschiedlichen Welten, fühlen sich Codas häufig keiner Welt wirklich zugehörig.
Eine gemeinnützige Organisation, welche die oben genannten bikulturellen Erfahrungen dieser Personengruppe anspricht, ist "CODA". Es ist eine Plattform für Kinder gehörloser Eltern, welche diesen Kindern die Möglichkeit bietet, sich in diesem Rahmen regelmäßig zu treffen, zu unterstützen, zu informieren und Erfahrung en auszutauschen.
Mit dem Begriff CODA d.a.ch. fand man eine Bezeichnung für einen überregionalen Zusammenschluss im deutschsprachigen Raum. Diese Tagungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz finden in der Regel zweimal jährlich in einem der drei Mitgliedsländer an jeweils wechselnden Orten statt.
Ein weiterer Begriff ist KODA (Kids of Deaf Adults). Diese Bezeichnung impliziert speziell Kinder gehörloser Eltern unter 18 Jahren.
Download als PDF Datei Bekannte CODA-Persönlichkeiten
Alexander Graham Bell (1847-1922) war ein britischer Sprechtherapeut, Erfinder und Großunternehmer. Er gilt als Erfinder des Telefons, das er am Gehörloseninstitut, an dem er unterrichtete, zum Hör- und Sprechtraining einsetzte. Bells Aktivitäten werden in der Geschichte der Gehörlosen je nach Perspektive pro oder contra Gebärdensprache entsprechend gespalten bewertet. Man weiß, dass seine Mutter Eliza Grace Symonds Bell schwerhörig und seine Frau Mabel Hubbard im Alter von nur fünf Jahren ertaubt ist.
Lon Chaney, Sr. (1883-1930), von gehörlosen Eltern aufgezogen, war ein US-amerikanischer Schauspieler der Stummfilmzeit und wurde als "der Mann mit den 1.000 Gesichtern" bekannt. Er spielte vorwiegend in Horrorfilmen.
Kambri, Crews, US-amerikanischer Comedien und Autor, der in seinen Aufführungen Gebärdensprache miteinfließen läßt. Kein Wunder, denn seine Eltern, Großeltern, Tante und Onkel waren gehörlos!
Lou Fant, US-amerikanischer Schauspieler und Gebärdensprachtrainer für den Kinofilm "Gottes vergessene Kinder".
Louise Fletcher (*1934), Schauspielerin, ausgezeichnet mit dem Academy Award und dem Golden Globe für den Film "Einer flog über das Kuckucksnest". Ihre Eltern waren gehörlos, ihr Vater gründete über 40 Kirchen für Gehörlose in Alabama.
Edward Miner Gallaudet (1837-1917), Gründer der Gallaudet Universität, die weltweit einzige Universität für gehörlose und schwerhörige Studenten. Gallaudet war der Sohn der gehörlosen Sophia Fowler Gallaudet und von Thomas Hopkins Gallaudet, Gründer der ersten amerikanischen Schule für Gehörlose.
Craig Gass (*1970), US-amerikanischer Bühnenkomiker, bekannt für seine Nachahmung berühmter Persönlichkeiten ("impressions of celebrities") sowohl im Radio also auch im TV. Seine Eltern und auch seine Schwester sind gehörlos.
Richard Griffiths (*1947), als Sohn eines Stahlwerker-Vaters und einer Sacker-Mutter (beide Eltern gehörlos) geboren,war er englischer Schauspieler auf Bühnen, Film und Leinwand. Er bekam viele Auszeichnungen für seine Schauspielerei und ist sogar bekannt für seine Menschendarstellung von Vernon Dursley im Film "Harry Potter".
Stefan LeFors (*1981), kanadischer Football Quarterback für die Winnipeg Blue Bombers in der Canadian Football League. Beide seiner Eltern sowie sein Bruder Eric sind gehörlos.
Homer Thornberry (1909-1995), war ein US-amerikanischer Politiker und vertrat den Bundesstaat Texas als Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus. Seine Eltern waren Lehrer an einer Schule für Gehörlose, wobei sie selbst gehörlos waren.
Jim Verraros (*1983) ist ein US-amerikanischer Sänger und Schauspieler aus Crystal Lake, Illinois. Er ist besonders angesehen, seitdem er bei der ersten Staffel der amerikanischen TV-Show American Idol zu den zehn Finalisten zählte. Er gebärdet fließend in amerikanischer Gebärdensprache ASL, denn er wuchs bei seinen gehörlosen Eltern auf.
Keith Wann (*1969), geboren von gehörlosen Eltern. Mit zwei anderen gehörlosen Schauspieler performiert er regelmäßig in einer Truppe, genannt "Eiswurm", die kulturelle und linguistische Barrieren, die zwischen gehörlosen und hörenden Welten stehen, in einer komödiantischen Art zur Schau zu stellen. Übrigens haben viele ASL Studenten Keith Wann´s monatlichen ASL Song Club benützt, um sich Gebärdensprache in bildnerische Art erlernen zu helfen.
Vera Patterson, ständige Freiwillige beim "Ontario Camp" der Gehörlosen. Sie führte Mitarbeiter dabei an, alle Aktivitäten für das Camp zu planen und ist eine bemerkenswerte Gehörlosenverbündete ihrer Zeit. Außerdem hat sie ihre Besorgnis für die gehörlosen Gemeinde seit ihrer früheren Jugend zum Ausdruck gebracht.
Blair Patterson, Gehörlosenfürsprecherin für die gehörlosen Gemeinde und eine von den jüngsten CODAs, die für Gehörlose um Rechte kämpft.
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Lon Chaney, Sr. (1883-1930), von gehörlosen Eltern aufgezogen, war ein US-amerikanischer Schauspieler der Stummfilmzeit und wurde als "der Mann mit den 1.000 Gesichtern" bekannt. Er spielte vorwiegend in Horrorfilmen.
Kambri, Crews, US-amerikanischer Comedien und Autor, der in seinen Aufführungen Gebärdensprache miteinfließen läßt. Kein Wunder, denn seine Eltern, Großeltern, Tante und Onkel waren gehörlos!
Lou Fant, US-amerikanischer Schauspieler und Gebärdensprachtrainer für den Kinofilm "Gottes vergessene Kinder".
Louise Fletcher (*1934), Schauspielerin, ausgezeichnet mit dem Academy Award und dem Golden Globe für den Film "Einer flog über das Kuckucksnest". Ihre Eltern waren gehörlos, ihr Vater gründete über 40 Kirchen für Gehörlose in Alabama.
Edward Miner Gallaudet (1837-1917), Gründer der Gallaudet Universität, die weltweit einzige Universität für gehörlose und schwerhörige Studenten. Gallaudet war der Sohn der gehörlosen Sophia Fowler Gallaudet und von Thomas Hopkins Gallaudet, Gründer der ersten amerikanischen Schule für Gehörlose.
Craig Gass (*1970), US-amerikanischer Bühnenkomiker, bekannt für seine Nachahmung berühmter Persönlichkeiten ("impressions of celebrities") sowohl im Radio also auch im TV. Seine Eltern und auch seine Schwester sind gehörlos.
Richard Griffiths (*1947), als Sohn eines Stahlwerker-Vaters und einer Sacker-Mutter (beide Eltern gehörlos) geboren,war er englischer Schauspieler auf Bühnen, Film und Leinwand. Er bekam viele Auszeichnungen für seine Schauspielerei und ist sogar bekannt für seine Menschendarstellung von Vernon Dursley im Film "Harry Potter".
Stefan LeFors (*1981), kanadischer Football Quarterback für die Winnipeg Blue Bombers in der Canadian Football League. Beide seiner Eltern sowie sein Bruder Eric sind gehörlos.
Homer Thornberry (1909-1995), war ein US-amerikanischer Politiker und vertrat den Bundesstaat Texas als Abgeordneter im US-Repräsentantenhaus. Seine Eltern waren Lehrer an einer Schule für Gehörlose, wobei sie selbst gehörlos waren.
Jim Verraros (*1983) ist ein US-amerikanischer Sänger und Schauspieler aus Crystal Lake, Illinois. Er ist besonders angesehen, seitdem er bei der ersten Staffel der amerikanischen TV-Show American Idol zu den zehn Finalisten zählte. Er gebärdet fließend in amerikanischer Gebärdensprache ASL, denn er wuchs bei seinen gehörlosen Eltern auf.
Keith Wann (*1969), geboren von gehörlosen Eltern. Mit zwei anderen gehörlosen Schauspieler performiert er regelmäßig in einer Truppe, genannt "Eiswurm", die kulturelle und linguistische Barrieren, die zwischen gehörlosen und hörenden Welten stehen, in einer komödiantischen Art zur Schau zu stellen. Übrigens haben viele ASL Studenten Keith Wann´s monatlichen ASL Song Club benützt, um sich Gebärdensprache in bildnerische Art erlernen zu helfen.
Vera Patterson, ständige Freiwillige beim "Ontario Camp" der Gehörlosen. Sie führte Mitarbeiter dabei an, alle Aktivitäten für das Camp zu planen und ist eine bemerkenswerte Gehörlosenverbündete ihrer Zeit. Außerdem hat sie ihre Besorgnis für die gehörlosen Gemeinde seit ihrer früheren Jugend zum Ausdruck gebracht.
Blair Patterson, Gehörlosenfürsprecherin für die gehörlosen Gemeinde und eine von den jüngsten CODAs, die für Gehörlose um Rechte kämpft.
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